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Montagezeit der Druck-Vorlage: Kosten des Job-Wechsels

Heute wird der wirtschaftliche Erfolg eines Printjobs primär von den Jobwechselkosten bestimmt. Was bieten die Digitalisierung und der „Print 4.0“ der graphischen Industrie um die Kostenstruktur in der Produktion nachhaltig zu stabilisieren?

Das Risiko der Produkt-Kalkulation liegt hauptsächlich in der Unberechenbarkeit und Variabilität der Maschinenstillstandzeits, der Montagezeit der Druck-Vorlage und deren Lagekorrektur, dem Einrichten mit Abstimmung und der anfallenden Makulatur. Moderne Produktionsanlagen verfügen heute über effektive Korrekturhilfen zum Ausgleich von Summenfehler aus dem Workflow. Dieser Summenfehler ist es aber, der den Jobwechsel so teuer macht.

Eine Sollwertabweichung innerhalb des Workflows, darf nicht mehr über teure Verstell-Einrichtungen innerhalb der Produktionsanlage korrigiert werden, sie ist grundsätzlich auszuschließen.

 Die konsequente Verkettung von Produktionsdaten löst die Aufgabe nachhaltig. Am Beispiel Offsetdruck und Flexodruck ist erkennbar, wie Jobwechselkosten zu einer nachhaltig, Größe werden können. OFFSETDRUCK ist weitgehend automatisiert. Innerhalb des Workflows treten aber noch Ungenauigkeiten auf, die erst im Andruck deutlich werden und korrigieren werden müssen. Die Druckvorlage wird heute mit vorgestanzten Platten im Laserbelichter durch Stanzungen positioniert und bebildert. Damit wird erreicht, dass alle Druckbilder exakt zu den Passerstanzungen stehen.

Beim automatischen Platteneinzug wird die Platte auf dem Zylinder positioniert, überwacht von Kamera oder Passstift. Passstiftsysteme sind robust und unterstützen den Platteneinzug.

Gleichzeitig liefern sie permanent Information über die Plattenposition. Kamerasysteme prüfen die Plattenlage und liefern die Stellgröße zur Passer-Korrektur an die Vorstelleinrichtung der Maschine. Nachteilig ist ihre Verschmutzung- Empfindlichkeit. Um die Größe der notwendige Zylinderverstellung eines Plattensatz extern zu er- mitteln, sind Messgeräte auf dem Markt mit denen der gesamte Plattensatz vermessen wird (auch Schön- und Wider) um eine Druckregister-Voreinstellung zu realisieren. Für jedes Druckwerk wird dazu die Verstell- Größe und Richtung ausgegeben siehe Bild. RCC 9- Workflow von LEHNER GmbH SENSOR-SYSTEME Auch hier ist der Nachteil, dass eine Verstellung der einzelnen Druckwerke notwendig ist.

Durch den Laserbelichter ist aber eine Grund-Voraussetzung erfüllt worden um eine exakte zur Passerstanzung passende Bildposition zu haben.

Gleiches ist zu erreichen, die Passerstanzung nach der Bebilderung passgenau zum Bild einzubringen. Hierzu sind Stanzen geeignet, die die Platte automatisch zum Stanzwerkzeug ausrichten und damit der gesamte Plattensatz wie beim Laserbelichter den gleichen Nullpunkt hat. Mit Passstift oder Kamera kann damit jede Druckvorlage auf dem Zylinder exakt positioniert werden.

Ein Druckwerk muss nur noch aus produktspezifischen Gründen aus dem Nullpunkt gestellt werden. Jedes Druckwerk hat einen festen, reproduzierbaren, drucktechnischen Nullpunkt. Registervoreinstellung realisiert: - Exakter Bildstand auf der Druckvorlage passgenau zur Passerstanzung. - Kontrollierte, automatisierten Plattenmontage auf dem Zylinder. - Fester Nullpunkt der Druckwerke.

FLEXODRUCK rückt durch den Verpackungs-druck immer stärker in den Vordergrund.

Der Qualitätsstandart ist mit dem Offsetdruck vergleichbar, zeigt aber auch Möglichkeiten die Wirtschaftlichkeit weiter zu erhöhen. Die Klischeeherstellung ist standardisiert, die Klischeemontage hat unberechenbare Fehler-Quellen und die Zylindermontage ist unsicher. Die Datenverkettung bietet dabei einen neuen, hohen wirtschaftlichen Wirkungsgrad. Daten aus der Klischee-Herstellung durchgängig bis in die Maschine zu übertragen ermöglicht eine perfekte Druckregistervoreinstellung im Bogen und Rollendruck. Die größte Schwachstelle, die Klischeemontage ist gelöst.

Das Klischee wird mit einer Präzision von wenigen 1/100 mm automatisch und frei von Spiralisierung, unabhängig wieviel % des Zylinders vom Klischee bedeckt ist, auf den Zylinder montiert.

Druckbildspezifische Einflüsse bei der Klischee Montage werden automatische ausgeglichen, Auch die Zylinderposition –Umfang und Seite- wird beim Einbau in das Druckwerk unterstützt. Registervoreinstellung realisiert: Damit ist auch im Flexodruck eine optimale Druckregistervoreinstellung realisiert und der Jobwechsel ist zur berechenbaren Größe gemacht. Auch die Archivierung von Klischee und bestücktem Zylinder ist neu organisierbar.

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